Ein Beitrag der Mobiliar – Versicherungen & Vorsorge – Generalagentur Flawil
17/02/2025
Klirrende Kälte kann in wenig bewohnten Häusern zu einer eingefrorenen Wasserleitung führen. Berstet diese unter dem entstandenen Druck, kann ein beträchtlicher Schaden entstehen. Hier erfahren Sie, was bei einer gefrorenen Leitung zu tun ist. Und wie sie dank Frostschutz gar nicht erst entsteht.
Ein abgelegenes Chalet, eingebettet in eine weiche Schneedecke – klingt wunderbar romantisch. Ist es auch, solange das Kaminfeuer brennt. Breitet sich über längere Zeit Kälte aus, wird es nicht nur für die Romantik, sondern auch für die Wasserleitung kritisch. Wenn diese einfriert, kann schnell ein grosser Schaden entstehen.
Anzeichen für eine gefrorene Leitung sind ausbleibendes Wasser oder Radiatoren, die sich nicht mehr aufheizen. Eine gefrorene Wasserleitung muss nicht zwangsläufig zu einem Wasserrohrbruch führen, kann aber. Wenn Wasser zu Eis wird, nimmt sein Volumen zu. Im schlimmsten Fall sprengt der dadurch entstehende Druck die Wasserleitung. Solange das Wasser in der Leitung gefroren ist, fliesst es nicht aus. Der eigentliche Schaden wird darum erst beim Auftauen sichtbar: Taut das Eis in den kaputten Rohren auf, breitet sich ein Wasserschaden aus. Nicht nur im Aussenbereich verlegte Wasserleitungen können gefrieren und platzen, bei ungenügender Isolierung sind auch Leitungen im Mauerwerk betroffen.
Wenn Sie eine gefrorene Leitung entdecken, tauen Sie diese auf keinen Fall selbst auf. Ein falsches Vorgehen beim Enteisen, wie zum Beispiel zu viel Hitze, kann zusätzliche Beschädigungen und Folgeschäden verursachen. Alarmieren Sie einen Sanitär, drehen Sie den Wasserhaupthahn ab, und schalten Sie die Heizung ein.
Sollte es bereits zu einem Rohrbruch gekommen sein, nehmen Sie sofort alle elektronischen Geräte vom Netz, und informieren umgehend eine Fachperson (Sanitär). Läuft im Haus Wasser aus, können Möbel und Teppiche Schaden nehmen – ein Fall für die Hausratversicherung. Ist jedoch das Gebäude selbst beschädigt, zum Beispiel Parkettböden oder Tapeten, so hilft die Gebäudeversicherung weiter. Wenn ein Wasserschaden in Ihrer Mietwohnung auftritt, informieren Sie als Erstes Ihren Vermieter. Er bietet dann in Absprache mit Ihnen einen Fachspezialisten auf.
Schutz gegen eine eingefrorene Wasserleitung bietet zudem ein elektronisches Frostschutz-Heizkabel: Dieses wird direkt unter der Wasserleitung verlegt und erwärmt sich durch Strom. Diese Wärme gibt es an die Wasserleitung weiter und schützt sie dadurch vor dem Einfrieren. Das Frostschutz-Heizkabel kann an einen Thermostat angehängt werden, der sich bei Unterschreitung einer bestimmten Temperatur automatisch ein- und bei Überschreitung derselben wieder ausschaltet.
Eine andere Möglichkeit ist ein selbstregulierendes Heizkabel: Dieses zieht sich bei Kälte zusammen und erwärmt sich dadurch. Bei Wärme dehnt es sich wieder aus und kühlt sich ab. Besprechen Sie die Installation eines Heizkabels auf jeden Fall mit einem Elektroinstallateur.
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